Ruf mich an
Wenn der Tag verrinnt
und die Nacht beginnt,
der Mond und die Sterne
bei dir sind,
dann ruf, ruf mich an!
Wenn nach Tages Müh'n
wir nach Hause zieh'n,
zu Papier hin und zu
Tinte flieh'n,
dann ruf, ruf mich an!
Wenn im Bildschirmlicht
sich die Sehnsucht bricht,
werden Worte Sätze,
zum Gedicht.
Dann ruf, ruf mich an!
Ein noch fernes Land
blüht in deiner Hand.
Sternenglanz suchend, ich
zu dir fand.
Dann ruf, ruf ich dich an!
[1999]
Autor/eingesandt von:
Heiko Thiele
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