Blindheit

Der Mensch, ohne Augen - sieht besser als mit,
die Dunkelheit so schützend, wie ein warmer Mantel,
meine Haut umhüllt,
mein Mensch in mir,
wehrt sich gegen die Einsamkeit,
schön wärs zu zweit im Dunkeln zu tappen.
Fremdes Spüren um der Vertrautheit,
dem Körper,
Platz zu geben,
Platz zu lassen für das,
was immer da war.
Ich wusste nicht -
perfektes Zusammenspiel von Schatten im Licht meiner Dunkelheit,
feste Körper mit schwachen Dornen,
Dornen die sich lösen, von der Einheit,
Dornen die am Boden liegenbleiben,
mit den kleinen zarten Füssen draufsteigen,
um zu spüren: auch Schmerzen tun gut, besser als nichts fühlen.
Jedoch: sobald die Rose ihre Blüte öffnet,
auch wenns gar so schnell verblüht,
ich möchte immer wieder Rose sein.
(mit Dornen).

Autor/eingesandt von: Tanja Salbrechter

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