So könnte ich...
So könnte ich,
meine Worte fließen lassen,
ein Wasser sein,
daß wie ein Bächlein fließt.
Du Dich schemenhaft erkennst,
sobald du dein Gesicht über dieses beugst,
gleichsam einer Blume die an meinem Ufer wächst,
deren Wurzeln ich durch das Erdreich benetze,
sie nur umspüle aber nicht wegreiße,
vorsichtig und sanft,
so daß ich sie wieder umgeben mag,
wenn mein lauf an ihr verläuft.
Klar, so daß du auch die Steine siehst,
von meinem fließen blankpoliert.
Doch ich fließe weiter,
treffe auf Wasser das auf Wasser trifft,
ein Bächlein, daß mit vielen zusammenfließt,
so daß ich nun ein Fluß bin,
mit Worten so viel gemein,
zu einem Fisch du nun geworden bist,
der in mir schwimmt aber dennoch mit mir treibt,
manchmal aus dem Wasser springt,
um einfach über mir zu sein,
die Breite meines Stromes zu erkennen,
du schließlich wieder ein wenig tiefer in mich tauchst,
den Grund dennoch nicht erreichst,
Dich nur an Wasser stößt.
Tropfen an Tropfen gebunden,
damit du darin liegst.
So würde ich denn enden,
wie jeder Fluß dessen Quell ich bin,
stürzend einen Fels hinunter,
starke Strömung treibt mich voran,
kein Stein mich nicht halten,
den ich nicht brechen kann,
in diesem Fall das Licht durchschneide,
sich Tropfen von Tropfen trennt,
Wasser aber Wasser bleibt,
der Fisch mit mir fällt,
aus mir heraus,
schließlich zum Mensch wird,
der du letztendlich bist,
jeder Tropfen deine Haut benetzend,
an dir herunterfließt,
von der Stirn auf der er landet,
von der Armen die du nach mir streckst,
ihren Weg entlang
bis sich wieder alles allem fügt,
Ich meine Hand in deine lege,
bin nun endlich Mensch geworden
um mit dir im Fall meiner Worte zu stehen,
und sie von Dir gesprochen um mich fließen lasse.
So könnte ich,
so habe ich,
nur für Dich.
Autor/eingesandt von:
Kristijan Miklobusec
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