MAMA
Ich glaubte wirklich fest daran,
dass man dich noch retten kann.
Ich sah deine Liebe und dein Lachen,
und wusste du würdest bald erwachen.
Ich wollte den Tod einfach nicht sehen,
du konntest doch nicht von uns gehen.
Du warst doch immer für mich da,
ich fühlte mich dir immer nah.
Dann hieß es: eine Stunde noch
und ich fiel in ein schwarzes Loch.
Ich saß nur da und sah dich an
und dachte, dass es nicht wahr sein kann.
Tränen liefen über mein Gesicht.
Die Trauer der anderen sah ich nicht.
Ich wollte bleiben und doch gehen,
ich konnte dich doch nicht sterben sehen.
Ich küßte dich ein letztes Mal,
niemals vergess ich diese Qual.
Ich ging ohne mich umzudrehen,
ich würde dich nie wieder sehen.
Ich saß dann still am Telefon,
kurz darauf kam der Anruf schon.
Tot - ich hörte nur dies eine Wort,
dann schwemmten Tränen alles fort.
Ich wollte niemanden mehr sehen,
ich konnt es einfach nicht verstehen.
Um mich war alles schwarz und leer,
den Tag vergess ich nimmer mehr.
Wieso nur musstest du schon gehen,
ich werde es wohl nie verstehen.
In meinem Herzen lebst du weiter,
so wie du warst, so lieb und heiter.
Doch ich vermisse dich so sehr,
denn ohne dich ist vieles schwer.
Ich liebe dich, bist du auch fort.
Ich hoff an einem bessren Ort.
T.B. 04.01.1999 zum Andenken an M.A. * 03.10.1954 - 04.01.1998*
Autor: Tami
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